Neue Stolperstein-Verlegung auch in Herbede
Die siebte Stolperstein-Verlegung in Witten wird am 12. November stattfinden – auch in Herbede.
In der Gerberstraße wird ab 9:00 Uhr an zwei Stellen der Familien Stern und Rosenberg gedacht werden. Bürgermeisterin Sonja Leidemann wird die Verlegung eröffnen. Initiatoren und „Paten“ dieser Verlegung sind, wie schon mehrmals in den vergangenen Jahren, der Bürgerkreis-Herbede e. V. und der Heimatverein-Herbede e. V. Schüler der Hardenstein-Gesamtschule werden die Kurzbiographien vortragen. Rosa und David Stern, die in der Gerberstraße 8 wohnten, wurden in Auschwitz bzw. Theresienstadt ermordet, Alma Grünebaum und ihre Schwester Mathilde Bier in Zamosc/Polen. Dorthin wurden viele Herbeder und Wittener deportiert. Ilse Stern gelang 1938 die Flucht nach England.
Eine rege Teilnahme an der Verlegung und dem Gedenken der ehemaligen, ermordeten HerbederInnen ist erwünscht.
An den bisherigen Verlegeorten (Am Berge, Kirch- und Meesmannstraße) haben sich an den Kosten (120,- € je Stein) auch HerbederInnen durch Spenden beteiligt. Wir würden uns wünschen, wenn dies auch bei den sieben zu verlegenden Stolpersteinen in der Gerberstraße geschehen würde. Spenden sind herzlich willkommen und können entrichtet werden auf das Konto des Bürgerkreis-Herbede e.V. : Volksbank Sprockhövel, IBAN: DE47 4526 1547 0322 3226 11
Auf Wunsch kann eine abzugsfähige Spendenbescheinigung ausgestellt werden. Bitte vermerken Sie Ihren vollständigen Namen und Ihre Adresse.
Von 10.10 bis 12.00 Uhr werden dann 13 weitere Stolpersteine in der Wittener Innenstadt verlegt werden: An der Steinstraße 25, der Lutherstraße 25 und 34 und an der Galenstraße 24. Dort wohnten jüdische Opfer der Nazis und zwei politische Gegner. Alle wurden entweder ermordet, schwer misshandelt oder eingekerkert. Unter den „Paten“ befinden sich diesmal politische Parteien in Witten, das Friedensforum, die WABE, eine Gruppe der Uni Witten-Herdecke und der Lions Club Witten Rebecca Hanf.
i.A.
Dieter Boele